Abstimmungsergebnisse
Um in die abschließende Zusammenfassung der Konsultationsergebnisse aufgenommen zu werden, musste ein Beitrag mindestens 10 Punkte erreichen.
2. Ab welchem Alter sollten junge Menschen an Wahlen teilnehmen dürfen?
Wählen allein ist nicht partizipativ oder automatisch umfassend demokratisch.
Eine Senkung des Wahlalters allein ist kein Mittel, um bei Jugendlichen mehr Interesse an Wahlen zu wecken. Hierzu braucht es auch breite Kampagnen, die Jugendlichen die Vorteile aufzeigen, die sie durch die Wahlbeteiligung haben.
Es diskutiert auch niemand über die Aberkennung des Wahlrechtes für demente Menschen. Kinder sind bereits Bürger/-innen, wenn sie geboren werden. Vielleicht drücken sie ihre Meinung nicht unbedingt durch Wahlen aus, aber die Inhalte können Kinder aus ihrer Perspektive durchaus mitbestimmen.
Voraussetzung für eine Senkung des Wahlalters ist, dass es eine gute Vorbereitung in Schulen, Jugendgruppen usw. gibt. Informationen müssen für Jugendliche gut verständlich sein. Auch Parteien und Politiker/-innen sollten ihre Informationen für Jugendliche anpassen.
Die Absenkung des Wahlalters sollte nicht dazu "benutzt" werden, um mehr Stimmen für bestimmte Parteien zu erreichen, sondern dazu, die Interessen und Anliegen der Jugendlichen ernst zu nehmen.
Die Fähigkeit zu wählen ist nicht unbedingt altersabhängig, sondern davon, wie ernsthaft informiert junge Menschen sind oder sich fühlen. Das Wahlalter zu senken ohne politische Bildungsaspekte parallel zu verbessern, ist quatsch.
Das Wahlalter sollte für alle Wahlen gesenkt werden.
Das Alter allein ist beim Wählen nicht entscheidend. Viel wichtiger sind das Interesse und die "geistige Reife" der Jugendlichen.
Eine Senkung des Wahlalters sollte mit intensivem Sozialkunde-, Gesellschaftskunde- oder Politikunterricht, der möglichst früh einsetzt, einhergehen.
Eine Senkung des Wahlalters bringt nur etwas, wenn Jugendliche besser auf Wahlen vorbereitet werden. Neben attraktiven Informationsangeboten ist mehr politische Bildung (in und außerhalb der Schule) notwendig.
Es bringt nicht wirklich etwas, die Wahlalterabsenkung nach der Ebene der Wahl zu staffeln, also z.B. auf kommunaler Ebene jüngere Wähler/-innen zuzulassen als auf Bundesebene.
Bei der Diskussion über die Senkung des Wahlalters sollte auch das passive Wahlrecht berücksichtigt werden, also das Recht, bei einer Wahl gewählt werden zu können.
Junge Menschen sollten dann wählen können, wenn sie sich dazu in der Lage fühlen, spätestens aber ab 14 Jahren.
Das Wahlalter sollte für alle Wahlen auf 16 Jahre gesenkt werden.
Viele Jugendliche, die unter 18 Jahre alt sind, wollen nicht wählen. Sie bemängeln fehlende Informationen über Themen und Abläufe sowie über die Alternativen, die es gibt. Sie wünschen sich mehr Informationen und Gespräche. Vielen Erwachsenen geht es ähnlich.
Das Interesse an Wahlen würde durch eine Senkung des Wahlalters vermutlich nicht ansteigen. Andererseits würden junge Menschen in der Schule mit einer anderen Motivation über Parteien und Politik lernen, wenn sie dann auch wählen dürften.
Jugendliche sollten bei allen Wahlen ab 16 Jahren wählen dürfen.
Das Wahlalter sollte für alle Wahlen auf 14 Jahre gesenkt werden.
Das Wahlalter sollte nicht gesenkt werden
Das Wahlalter sollte für alle Wahlen auf 15 Jahre gesenkt werden.
Das Wahlalter sollte nur für Kommunalwahlen auf 16 Jahre gesenkt werden.