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04 Bildung, Ausbildung und Arbeit


Štefan Štefančík | Unsplash (Freie Lizenz)

Schule – Ausbildung oder Studium - Beruf. Dein Weg ist eigentlich klar. Oder? Schule, Uni, Ausbildung und Arbeitsgeber müssen berücksichtigen, was junge Menschen können und wissen und wie sie wollen. Auch was du außerhalb davon lernst ist wichtig.

 

Die Beitragsphase ist bereits vorbei.

Das Konzept der Schule muss vielmehr sein, den Schülern zu Beginn Grundlagen zu vermitteln und für Themen zu interessieren, anschließend muss jeder Schüler eine Bildung bezüglich seiner eigenen Interessen erhalten und das in einer Wiese, die nicht die natürliche Freude am Lernen zerstört.

Aktuell wird von Grund auf das Wissen in einer langweiligen, oberflächlichen Weise vermittelt, die Schülern schnell die Lust am Lernen, die eigentlich angeboren ist, nimmt. Ab einem bestimmten Zeitpunkt machen viele höchstens das, was mindestens erwartet wird, stellen lieber die Frage, wie lang der Text sein muss und nicht, wie weit in das Thema eingegangen werden soll. Von Anfang an muss fachübergreifendes Wissen so vermittelt werden, dass jeder Spaß am Lernen hat und sich später entscheiden kann, was ihn interessiert und so wählen kann, mit welchen Fächer er sich in der Schule tiefgreifender beschäftigen möchte, und welche Fächer eher unwichtig für ihn sind. Es gibt zahlreiche Modelle für ein individuenbasiertes Schulsystem, welches in Deutschland/der EU am besten ist, weiß ich nicht, ich bin mir nur sicher, dass ein Schulsystem wie heute, dass gradezu systematisch die Lernlust der Schüler abbaut, in der heutigen Gesellschaft keine Option ist. Es muss natürlich auch darauf geachtet werden, den Unterricht auf das jeweilige Alter abzustimmen. Sprachunterricht schon früh aber dafür vielmehr mit Konzepten und modernen Lernmethoden für Vokabeln und Grammatik, dafür Literatur erst viel später und als Ausgleich für die Kunstwissenschaft mehr Musik in jüngeren Klassen. Naturwissenschaften müssen logisch auf einander aufgebaut und Zusammenhänged mit wachsendem Anspruch verrmuttelt werden, etc..


Ein europaweiter freier Eintritt in alle EInrichtungen öffentlicher Hand (Museen, Ausstellungen, Podiumsdiskussionen etc) bis zum erreichen der Volljährigkeit fördert gleichberechtigte (vom Einkommen der Eltern unabhängige) Chancen zur Partizipation und außerschulischen Weiterbildung .

Wer sich den Eintritt in beipielsweise Museen nicht leisten kann, weil er oder sie noch nicht im arbeitsfähigen Alter ist und keine Unterstützung der Eltern für kulturelle oder gesellschaftliche Bildung bekommt, wird damit von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen.


Für die Gesellschaft hätte es schlimme Folgen, wenn es für bestimmte Berufe keinen Nachwuchs mehr gibt (z.B. in der Landwirtschaft oder im öffentlichen Dienst). Deshalb müssen europaweite Bedingungen geschaffen werden, die jungen Menschen in diesen Berufszweigen eine Perspektive geben.

Quellen: • Bund der Deutschen Landjugend (2016/2017): Medieninformationen • Deutsche Beamtenbund-Jugend (2017): Europa


Wir brauchen europaweit vergleichbare Bildungs- und Berufsabschlüsse. Hierfür sollten unter anderem die Bildungssysteme auf EU-Ebene weiter vereinheitlicht werden.

Quellen: • Deutsche Beamtenbund-Jugend (2017): Europa • Ergebnisse der Beteiligungsrunden von Ichmache>Politik/Strukturierter Dialog (2017): Junge Themen


Die EU und ihre Mitgliedsländer sollten die gegenseitige Anerkennung von Bildungs- und Berufsabschlüssen vereinfachen (z.B. durch hochwertige Beratungs- und Betreuungsangebote, einen Anspruch auf Anerkennungsqualifizierung im jeweiligen Beruf, Weiterentwicklung des Europäischen Bildungspasses).

Quelle: • Deutsche Beamtenbund-Jugend (2017): Europa


In ganz Europa müssen die Vorteile einer guten, praxisnahen Berufsausbildung anerkannt und gefördert werden, statt nur auf akademische Ausbildungen zu setzen. Zudem muss es für junge Menschen mit allen Bildungsabschlüssen Stellen mit auskömmlichem Lohn geben.

Quellen: • Deutsche Beamtenbund-Jugend (2017): Europa • Ergebnisse der Beteiligungsrunden von Ichmache>Politik/Strukturierter Dialog (2017): Junge Themen


Der europäische Arbeitsmarkt stellt nicht nur eine Chance dar: Wegen der sozialen Ungleichgewichte leiden manche Mitgliedsstaaten unter der Abwanderung gut ausgebildeter junger Menschen. Für diese besteht zudem die Gefahr, in einem anderen Land unter sehr schlechten Bedingungen arbeiten zu müssen.

Quellen: • Bayerischer Jugendring (2015): Europäische Jugendpolitik • Deutsche Beamtenbund-Jugend (2017): Europa • Junges Multiplikator_innen-Programm im Strukturierten Dialog (2017)


Die EU muss verbindliche Maßnahmen gegen schlechte Arbeitsbedingungen schaffen (z.B. niedrige Löhne, befristete Arbeitsverträge, Leiharbeit, ungeregelte Arbeitszeiten). Denn junge Menschen sind davon besonders oft betroffen.

Quellen: • Deutsche Beamtenbund-Jugend (2017): Europa • Deutsche Gewerkschaftsbund-Jugend (2016/2017): Gegen Abschottung und Soziale Union


Junge Menschen in den ländlichen Räumen der EU brauchen mehr Chancen für eine gute Ausbildung, mehr berufliche Möglichkeiten oder kulturelle Angebote. Dafür ist eine gute Infrastruktur wichtig (z.B. Wohnraum, öffentlicher Verkehr).

Quellen: • Bund Deutsche Landjugend (2017): Medieninformationen • Deutscher Bundesjugendring/Polnischer Jugendring (2015): Deutsch-polnische Freundschaft


Die EU-Jugendgarantie* muss verstetigt, verbessert und finanziell besser ausgestattet werden, um arbeitslosen jungen Menschen wieder eine berufliche Perspektive bieten zu können.

* Die Jugendgarantie ist die Zusage aller EU-Mitgliedstaaten zu gewährleisten, dass alle jungen Menschen unter 25 Jahren innerhalb von vier Monaten nachdem sie arbeitslos geworden sind oder ihre Ausbildung abgeschlossen haben, ein qualitativ hochwertiges Beschäftigungsangebot, Fortbildung, einen Ausbildungsplatz oder ein Praktikum erhalten. Quellen: • Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend/Bund der Deutschen Katholischen Jugend (2017): Sozialwort • Deutsche Beamtenbund-Jugend (2017): Europa • Katholische Landjugendbewegung (2017): Eurovisionen