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03 Jugend in der digitalen Welt


Rodion Kutsaev | Unsplash (Freie Lizenz)

Alles läuft im Netz. Aber nicht alles läuft dabei auch gut. Es ist nicht leicht für junge Menschen in der Schule, auf dem Land oder in öffentlichen Räumen im Internet zu surfen. Auch weil Hass, Sicherheit und falsche Infos echte Herausforderungen sind.

 

Die Beitragsphase ist bereits vorbei.

Die Aufklärung über Fake News in Medien wird immer wichtiger. Deshalb sollte das Thema in die Lehrpläne aufgenommen werden (z.B. Wie erkenne ich Fake News?). Zudem sollten Gelder für Aufklärungsarbeit in Jugendeinrichtungen zur Verfügung gestellt werden.


Gefälschte Nachrichten sind ein immer stärker werdendes Problem. Allerdings ist der Grat zwischen gefälschter Nachricht und der nach Artikel 5 des Grundgesetzes geschützten Pressefreiheit dünn. Wir fordern daher die Stärkung und Erhaltung der Pressefreiheit in vollem Umfang.


Wir fordern, dass unabhängige IT-Fachleute bei der politischen und juristischen Entscheidungsfindung stärker einbezogen werden, um dem Internet als #Neuland in der Politik entgegenzuwirken.


Wir fordern, dass Vereine und Institutionen (wie z. B. der ChaosComputerClub) unterstützt werden, damit sie besser an der IT-Sicherheit arbeiten können.


Wir fordern eine politische Auseinandersetzung mit "GrayHat-Hacking"*, um neue Wege für die Sicherheitsforschung zu öffnen.

* Ein Gray-Hat-Hacker (wörtlich: ein Hacker mit grauen Hut”) ist jemand, der ohne Vorsatz oder bösen Willen ethische Standards oder Prinzipien verletzt (anders als ein „Black-Hat-Hacker“, also ein Hacker mit schwarzem Hut). Häufig tragen diese Hacker dazu bei, Sicherheitsfehler festzustellen.


Unternehmen sollten verpflichtet werden, Pentesting* durch unabhängige Institutionen durchzuführen. Hierfür müssen Standards entwickelt und umgesetzt werden. Zudem sollten "Bug Bounty"-Programme** gefördert werden.

*Pentesting ist ein Text, bei dem die Sicherheit eines Rechners oder eines Netzwerks mit Mitteln und Methoden geprüft wird, die ein Angreifer anwenden würde (umgangssprachlich „Hacker“), um unautorisiert in das System einzudringen. ** Ein Bug-Bounty-Programm ist eine Initiative von z.B. Unternehmen oder Regierungsstellen, bei der für die Behebung und Bekanntmachung von Software-Fehlern Sach- und/oder Geldpreise für die Entdecker vergeben werden.


Wir fordern, dass staatlich geförderte Institutionen als öffentliche, anonyme Meldestelle für Sicherheitslücken dienen. Diese sollen den Bürger informieren und dem Schutz vor veröffentlichen Sicherheitslücken dienen.

Diese Institution muss folgende Kriterien erfüllen: - Sie muss den Bürger über Sicherheitslücken informieren. - Bei Meldungen wird zuerst das Unternehmen informiert und eine Frist zum Schließen der Sicherheitslücken gesetzt. Wird diese Frist nicht eingehalten, wird eine Pressemitteilung veröffentlicht, welche über das gesamte Ausmaß der Sicherheitslücke informiert. - Falls durch eine Veröffentlichung ohne Rücksprache mit dem Unternehmen ein Schaden entsteht, muss der Publizist selbstverständlich die Verantwortung in Form einer angemessenen Strafe übernehmen.


Bereits in der Schule sollte für den Umgang mit dem Internet und dessen Gefahren und Chancen sensibilisiert werden (z.B. in Seminaren, regelmäßigen Unterrichtseinheiten). Wichtig ist dabei, dass der Fokus auf dem verantwortungsvollen Umgang mit Medien liegt.


Jeder Bürger hat ein Anrecht auf den Schutz seiner Privatsphäre + seiner persönlichen Daten im Internet. Denn auch hier müssen Grundrechte gewahrt werden, sodass beispielsweise Chatverläufe der Geheimhaltung unterliegen und nicht publiziert oder von Dritten mitgelesen werden dürfen.


Alle "nicht persönlichen" Daten sollten für die Öffentlichkeit jederzeit zugänglich und abrufbar sein (vgl. Informationsfreiheitsgesetz). Als öffentliche Daten sind nur solche anzusehen, die die Bürger bilden + informieren. Alle anderen persönlichen + privaten Daten sind schützenswert.