Von anderen wird dieses Engagement sehr unterschiedlich beurteilt, von großer Anerkennung und ehrlichem Respekt bis hin zu Fassungslosigkeit, wie man so seine Zeit vergeuden kann, hat man doch nichts "messbar" verdient/gelernt/...
2. Wie bewertet Ihr die Wertschätzung und Anerkennung dieser Kenntnisse und Fähigkeiten?
- Inwieweit werden die außerschulisch erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten Eurer Meinung nach von jungen Menschen selbst wertgeschätzt?
- Inwieweit werden die außerschulisch erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten durch Freunde und Familie, die Gesellschaft, die Politik, die staatlichen Bildungsinstitutionen, den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und andere Akteure wertgeschätzt und anerkannt?
Junge Menschen merken erst mit der Zeit, was sie in diesem Engagement lernen und bereits gelernt haben. Spätestens, wenn es ans Studieren/Ausbildung oder sonstiges geht, spürt man, wie selbstorganisiert und verantwortungsbewusst man handelt.
Mehr Förderungen für verschiedene Aktionen.
Vergünstigungen für Jungendleiter
Inhaber einer Juleica (Jungendleiter/in Card) sind nach bestimmten Richtlinien ausgebildete Jugendleiter. Für die Inhaber dieser Card soll es eigentlich verschiedene Vergünstigungen (z.B. im Schwimmbad oder im Kino) geben, leider gibt es nur sehr wenige Institutionen, die dabei mitmachen.
Meine Position als Pfadfinder: Es gibt sehr viele Vorurteile, die junge Menschen davon abhalten, bei den Pfadfindern mitzumachen.
Beispiele, die ich von anderen jungen Menschen gehört habe: Pfadfinder erledigen ihr Geschäft im Wald, Pfadfinder werden vergewaltigt, es gibt strenge Regeln, die man auswendig lernen muss oder die Kinder müssen Liegestütze machen, wenn sie etwas nicht können/wissen. Es gibt noch sehr viele mehr, aber es hat sich noch kein Vorurteil bewahrheitet.
weitestgehend werden Kenntnisse und Fähigkeiten von den "netten" Unternehmen anerkannt, also von der Kommune; bspw bei Jugendherbergen oder Bahnfahrten müssten Jugendgruppen mit ausgebildeten LeiterInnen Rabatte bekommen; man könnte bei Ehrenamtlern 1 Wartesemester extra gutschreiben
man kann Studiengebühren für Ehrenamtler streichen, da sie sich bereits aktiv für die Gesellschaft einbringen - sie sollten also nicht noch neben dem Studium und dem Ehrenamt arbeiten müssen, denn dann streichen sie ihr so wertvolles Engagement gerade im Ehrenamt
vorallem zu wenig; sie werden müde belächelt oder gar verschwiegen; vereinzelt pochen Junge Menschen auf ihre Rechte und verweisen zurecht stolz auf Ausbildung und Erfahrung
Die Anerkennung in Beruf ist zu gering. Menschen, die nie selbst ehrenamtlich tätig waren, können es nicht einschätzen.
Der Nutzen aus ehrenamtlichen Engagement wird gerne von anderen angenommen. Eine Unterstützung bei den Bürden dieses Engagements seitens des Arbeitsmarktes ist gering.
Die Politik unterschätz den Wert außerschulischer Bildung und selbst wenn sie sich dazu bekennt, sind das nur Lippenbekenntnisse. Im gleichen Schritt erschwert sie die Rahmenbedingungen für außerschulische Bildungsmöglichkeiten.