Ausbau einer ökologisch verträglichen Infrastruktur
1. Was braucht ihr zum guten Leben?

Ihr wollt mobil sein, zum Sport oder ins Kino gehen? Ihr wollt euch ehrenamtlich engagieren und nicht erst Stunden fahren müssen, bis ihr alles Wichtige kaufen könnt. Doch der Bus kommt nur zweimal am Tag vorbei? Der Lebensmittelladen um die Ecke hat schon seit Jahren geschlossen und einen Arzt gibt es nur in der nächsten Kreisstadt? Schwimmbäder oder Jugendzentren sind geschlossen, weil die Stadt kein Geld mehr dafür hat? Diese Probleme gibt es in vielen Kommunen, das heißt aber nicht, dass das so bleiben muss! Wir wollen von euch wissen: Was muss sich bei euch in der Region an der Infrastruktur verändern, damit ihr gern dort lebt und damit ihr dort bleiben wollt!
Das heißt konkret: Nennt uns eure Ideen oder Vorschläge was (wie) verbessert werden sollte, damit ihr mobil sein könnt. Vielleicht wollt ihr auch gar nicht weit fahren und habt ein Konzept, wie kulturelle Angebote zu euch geholt werden können? Ist das vielleicht auch eine Möglichkeit für leer stehende Häuser und Wohnungen in eurer Nähe – oder habt ihr andere Ideen, wie diese genutzt werden könnten?
Und was braucht ihr noch, damit ihr euch wohl fühlt?
Diese Fragen nehmen besonders die ländlichen Regionen in den Blick, aber auch in der Stadt kann es an passenden Angeboten mangeln oder ihr könnt sie nicht wahrnehmen. Auch diese Antworten haben hier Platz.
-verbesserte Infrastruktur -leichterer/kürzerer Schulweg -vielfältiges Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten nahe dem Wohnort -praxisorientiertes Lernen -Bildung / Förderung von Kranken, Behinderten, Flüchtlingen- Integration! -mehr Kitas, Jugendbildungszentren, breit gefächerte Universitäten
Wir kommen aus Südbrandenburg und haben uns im Seminar "Das wandelnde Land" mit dem Thema demographischer Wandel in Brandenburg und insbesondere über Bildungsmöglichkeiten und unsere Wünsche beschäftigt. Unsere Ideen dazu sind vielfältig, kurz möchten wir euch darüber berichten.
Besser organisierte Förderung von Jugendarbeit/ -räumen /-ausflügen
(besonders auf dem Land ist dies oftmals von engagierten ehrenamtlich tätigen Menschen abhängig)
Ich finde eine gute Infrastruktur sehr wichtig. In meinem Umfeld ist das gegeben, allerdings nicht überall. Anbindung an große Bahnhöfe, verschiedene Einkaufsangebote und Freizeitangebote verschiedener Art machen jugendliches Leben erst lebenswert.
Es wäre wichtig, vor allem ehrenamtliches Wirken in Vereinen, welchen meist die letzten Organisationen sind, die auf dem Land noch übrig sind, zu fördern und zu unterstützen (Vereinsgebäude,Veranstaltungen) mit dem Ziel, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und die Gemeinden lebendig zu halten.
Leben auf dem Land: die gesamte (politische) Entwicklung geht dahin, dass alles vom Land in die Stadt verlagert wird und mit dem Ergebnis, dass das Land „ausstirbt“! Die Entwicklung, dass sich das Arbeitsleben in die Stadt verlagert, wird sich wohl nicht aufhalten lassen. Umso wichtig wäre es, das kulturelle Leben und die Freizeitgestaltung dort zu fördern, um die Menschen auf dem Land zu halten!
Freizeitangebote für Kinder und Jugendlichen schaffen
Schulwege: Verknüpfung von Verkehrsnetzen also Busfahren gezielter anbieten und nicht über jeden Dorf „gurken“. Ausbau der Fahrradwege
Freizeitmöglichkeiten sollen „öffentlich“ gemacht werden durch Internet / Flyer / Stadtkarten.
Gerade auf dem Land sind diese Möglichkeiten nicht jedem bekannt. Viele Gemeinden / Städte führen diese Möglichkeiten nicht auf!
Steuergerechtigkeit: Jede Person und jedes Unternehmen muss die Steuer zahlen, die durch die Gesetze betimmt sind. Steuerhinterziehung muss geahndet werden!
Mobile Arztpraxis, Zahnarztpraxis und Apotheke: Werbung auf Autos - online Sponsoring - Zusammenarbeit Staat/ Ärzte/ Pharma-/ Autoindustrie -Behandlungsgespräch „Skypen“
Diese Forderung entstand im Rahmen der Beteiligungsveranstaltungen des Forschungsprojektes „Jugend-Demografie-Dialog“.