7. Freiwilliges Engagement und Jugendorganisationen

Foto: Eva Wessbecher


1. Junge Menschen sehen viele Möglichkeiten sich aktiv zu engagieren und einzubringen. Allerdings haben die Entwicklungen in der Schul- und Hochschulpolitik dazu geführt, dass viele deutlich weniger keine Zeit dafür haben.

Quelle:
„Was uns bewegt“ Baden-Württemberg (2015): Abschlussbericht


2. Menschen, die sich ehrenamtlichen engagieren, sollten eine einheitliche und unbürokratische Förderung erhalten. Dafür soll ein „Ehrenamtstopf“ eingerichtet werden.

Quelle:
Jugendpolitiktage (2017): Dokumentation


3. Ehrenamtliches Engagement in Nichtregierungs- oder Hilfsorganisationen ist für junge Menschen attraktiver als Engagement in klassischen politischen Organisationen. Dabei besteht sicherlich auch ein Zusammenhang mit dem geringen Vertrauen in die Politik. NGOs und Hilfsorganisationen genießen einen weitaus besseren Ruf als politische Organisationen.

Quelle:
Generation What? (2017): Abschlussbericht Deutschland


4. Das Engagement junger Menschen in Europa und die Fähigkeiten, die sie dabei erlernen, sollten mehr wertgeschätzt und gewürdigt werden (z.B. durch Vergünstigungen, bezahlten Urlaub für Ausbildungen von Jugendleiter_innen, Anrechnung bei der Studienförderung).

Quellen:
Ergebnisse der Beteiligungsrunden von Ichmache>Politik/Strukturierter Dialog (2017): Jugendbeteiligung
Jugendpolitiktage (2017): Dokumentation
„Was uns bewegt“ Baden-Württemberg (2015): Abschlussbericht


5. Ehrenamtliches Engagement sollte gesellschaftlich mehr Aufmerksamkeit erhalten. Dies könnte z.B. durch einen Dachverband des Ehrenamts, Informationsmaterial, einen Ehrenamtsausweis oder eine Werbekampagne erreicht werden.

Quellen:
Jugendpolitiktage (2017): Dokumentation
„Was uns bewegt“ Baden-Württemberg (2015): Abschlussbericht


6. Wir brauchen einen einjährigen, bezahlten Pflichtdienst an der Gesellschaft, den alle in Deutschland lebenden Menschen nach dem Schulabschluss absolvieren müssen. Dies fördert die Anerkennung des Ehrenamtes und sorgt für eine dauerhafte Stärkung der Hilfskräfte in sozialen Bereichen.

Quelle:
Jugendpolitiktage (2017): Dokumentation


7. Freiwilliges Engagement junger Menschen sollte direkt auf ihre Lebensarbeitszeit angerechnet werden.

Quelle:
Jugendpolitiktage (2017): Dokumentation


8. Die Schule sollte freiwilliges Engagement von Schüler_innen stärker unterstützen und es konkret in den Schulalltag integrieren.

Quelle:
„Was uns bewegt“ Baden-Württemberg (2015): Abschlussbericht


9. Junge Menschen brauchen zuverlässige erwachsene Ansprechpersonen, die sie in ihrem Engagement unterstützen und ihnen als „Türöffner“ und „Ermöglicher“ zur Verfügung stehen.

Quelle:
„Was uns bewegt“ Baden-Württemberg (2015): Abschlussbericht


10. Jugendverbände sind Orte des Demokratielernens, der außerschulischen Bildung und der Begegnungen für junge Menschen. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag für den europäischen Zusammenhalt und brauchen deshalb mehr Zugang zu europäischen Förderprogrammen.

Quellen:
Bayerischer Jugendring (2015): Europäische Jugendpolitik
Bund der Deutschen Landjugend ((2017): Jugend in Aktion und Zukunft Europas
Evangelische Jugend Bayern (2016): Europa ist „in“
djo - Deutsche Jugend in Europa (2016): Berliner Thesen
Junge Europäische Föderalisten (2017): Gegen Populismus
Katholische Landjugendbewegung (2017): Eurovisionen
Kolpingjugend Deutschland(2017): Wahl in Frankreich


11. Der Austausch und die Zusammenarbeit von Jugendorganisationen auf europäischer Ebene sind sehr intensiv und wertvoll. Deshalb  müssen sie unbedingt weiter vorangebracht und gefördert werden.

Quelle:
Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (2017): Erasmus+
Deutsche Beamtenbund-Jugend (2017): Europa
Deutsche Gewerkschaftsbund-Jugend (2017): Gegen Abschottung

 

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