Hintergrundinfos
Die Beteiligungsrunde „Das muss sein!“ war Teil eines Prozesses im Rahmen von Ichmache>Politik. Junge Menschen und politische Entscheidungsträger_innen beschäftigten sich damit, was junge Menschen angesichts der gesellschaftlichen Veränderung durch den Demografischen Wandel für eine jugendgerechte Gesellschaft brauchen. Hier erfahrt ihr mehr über die einzelnen Schritte und den Zeitplan.
Die Bundesregierung hat 2012 eine Demografiestrategie beschlossen, um auf die Herausforderungen des demografischen Wandels zu reagieren. In zehn verschiedenen Arbeitsgruppen beschäftigten sich Vertreter_innen der Länder und Kommunen, der Verbände und Sozialpartner, der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft mit den verschiedensten Themen. Dazu gehörten auch die jungen Menschen, die sich an der Beteiligungsrunde „Das muss sein!“ beteiligt haben.
Ausführliche Beschreibung
1. Schritt: Orientieren
Zu Beginn der Beteiligungsrunde konnten sich junge Menschen vor Ort in der Gruppe/Klasse/Clique mit Fragen und Themen unter dem Motto „Das muss sein! Demografiepolitik jugendgerecht gestalten” auseinandersetzen und Positionen sowie Vorschläge dazu entwickeln.
2. Schritt: Beteiligen
In Zwischenvotings und einem Abschlussvoting konnten schließlich alle, die mitgemacht haben, aus den gesammelten Beiträgen diejenigen auswählen, die ihnen am wichtigsten sind.
Ergebnisse
Am Ende des Prozesses wurden eure Positionen in die Diskussionen und Debatten über eine Demografiestrategie der Bundesregierung sowie deren Ergebnisse in den bundesweiten Prozess zur Entwicklung einer Demografiestrategie eingebracht. Die politischen Entscheidungsträger_innen und Fachleute aus Theorie und Praxis haben sich mit euren Themen und Forderungen auseinandergesetzt.
So erarbeitete die AG „Jugend gestaltet Zukunft” Handlungsempfehlungen zur Demografiepolitik aus Sicht junger Menschen für die Bundesregierung erarbeitet. In diese Handlungsempfehlungen sind auch eure Beiträge eingeflossen. Darin ging es auch um die Interessen und Bedürfnisse von Jugendlichen gehen und um demografische Entwicklungen, die durch die „Jugendbrille” betrachtet wurden.
In diesem Rahmen erarbeitete der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) Handlungsempfehlungen zum Thema „Infrastruktur, Grundversorgung, Daseinsvorsorge“. Dabei ging es zum Beispiel um die Fragen von Mobilität und Angebote vor Ort. Der DBJR tat dies im Rahmen seiner „Themenpatenschaft" in der AG „Jugend gestaltet Zukunft“. Das bedeutet, er erarbeitete Handlungsempfehlungen zum Thema, die die AG beraten und für die Demografiestrategie vorschlagen hat. Die Ergebnisse zu den Themen „Was braucht ihr zum guten Leben?" sind in eben diese Empfehlungen des DBJR und der AG eingeflossen.
Die Beiträge zu Füreinander - Miteinander: Wie kann das funktionieren? wurden von der AG „Jugend gestaltet Zukunft" zu den Bereichen Jugendpartizipation und Zusammenhalt der Generationen diskutiert. Außerdem diskutierte die AG, wie Lebensqualität und Bleibe-, Zuzugs- und Rückkehrperspektiven aus der Sicht der Jugend aussehen.
Auch zu den Themen Bildung, Beruf und Wirtschaft war die Meinung junger Menschen gefragt! Ihre Forderungen, die unter Arbeit ist das halbe Leben! Wie wollt ihr lernen und arbeiten? eingebracht wurden, wurden von den AG-Mitgliedern diskutiert und flossen so ebenfalls in die Handlungsempfehlungen an die Bundesregierung ein.
Die AG „Jugend gestaltet Zukunft" beschäftigte sich auch 2016 verstärkt mit den Themen Integration und Vielfalt. Die Beiträge zu Wir sind verschieden: Was machen wir daraus? sind ebenfalls in diese Diskussion eingeflossen und gestalteten die Handlungsempfehlungen mit!
Ein weiterer Schwerpunkt der Handlungsempfehlungen beschäftigte sich mit der Erreichbarkeit (Mobilität, Breitband-Internet, Mobilfunknetz). Dazu haben junge Menschen in der Beteiligungsrunde So sieht's aus! Image < JUGEND > Internet unter Normal digital?! Das fehlt euch zum Glück ihre Forderungen eingebracht - diese sind bereits in die Arbeit der AG eingeflossen. Auch zum Thema Jugendbilder und Jugend in der Öffentlichkeit habt ihr bereits eigene Forderungen unter Wir sind anders! Unser Image - unsere Realität! eingebracht. Die Beiträge dazu sind in die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) sowie der Koordinierungsstelle "Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ eingeflossen. Beide beschäftigten sich mit dem Bild der Jugend in der Öffentlichkeit und wie es verbessert werden könnte. Die AGJ hat dies u.a. im Rahmen ihrer „Themenpatenschaft" in der AG "Jugend gestaltet Zukunft“ getan.